Häufige Fragen Yoga (2024)

Kann ich während der Menstruation Yoga üben?

Der wichtigste Grundsatz ist: mache nur, was sich gut anfühlt! Ein sanftes An- und vor allem Entspannen des Unterleibes kann bei Regelschmerzen lindernd wirken und ist zu empfehlen. Bei den sogenannten Umkehrhaltungen (Füße höher als Kopf) gehen die Meinungen allerdings auseinander. Während einige tantrische Schulen diese Haltungen während der Menstruation gezielt einsetzen, um die Blutung zu stoppen, vertreten andere Schulen eher die Meinung, dass ein vorzeitiges Beenden der Blutung ungesund ist. Wir können Dir hier keine abschließende Meinung geben. Westliche Mediziner würden aber von Umkehrhaltungen während der Menstruation eher abraten. Wenn Du während der Menstruation Yoga praktizieren möchtest, gilt auch hier: gehe liebevoll mit Dir selbst um und akzeptiere Deine Grenzen.

Hier findest du mehr Infos und passende Übungen für Yoga während der Periode.

Yoga mit vollem Magen?

Besser nicht! Idealerweise hast du etwa zwei Stunden vor Deiner Praxis nichts gegessen. Als alltagstauglicher hat sich die Regel "min. 1 Stunde vorher nichts Schweres essen", herausgestellt. Bedenke einfach: wenn Dein Magen leer ist, fühlst Du Dich leichter und kannst Dich besser bewegen. Außerdem benötigt Dein Körper viel Energie für die Verdauung, deshalb wird Dich ein voller Magen eher schläfrig machen - Du möchtest beim Yoga aber hellwach bleiben.

Wie beweglich oder fit muss ich für Yoga sein?

Grundsätzlich ist Beweglichkeit für Yoga nicht notwendig. Du wirst nicht glücklicher im Leben, nur weil Du Deine Zehenspitzen berühren kannst. Du wirst aber wohl glücklicher, wenn Du lernst, mit Deinen eigenen Grenzen liebevoll umzugehen. Du bist gut beraten, wenn Du gleich zu Beginn den Fokus Deiner Yogapraxis darauf legst zufriedener zu werden und nicht darauf, akrobatische Posen möglichst lange halten zu können. Bedenke: Früher wurde Yoga ganz ohne die körperlichen Übungen praktiziert! Wenn Du mit Freude weiterübst, wirst Du von alleine beweglicher.

Wie oft sollte ich Yoga üben?

Wichtiger als die Quantität Deiner Praxis ist ihre Qualität. Das bedeutet, das regelmäßiges, konzentriertes Üben einem kräftezehrenden "Yoga-Marathon" vorzuziehen ist. Dich alle zwei Wochen für neunzig Minuten auf der Matte körperlich abzuplagen, dabei aber mit den Gedanken ganz woanders zu sein, bringt Dir nicht viel. Übe lieber regelmäßig für nur zwanzig Minuten und versuche dabei möglichst konzentriert zu bleiben.

Muss ich Vegetarier sein, um Yoga zu praktizieren?

Nein, es ist keine Voraussetzung für die Yoga-Praxis, vegetarisch zu leben. Der Grund, weshalb so viele Yogis und Yoginis vegetarisch oder sogar vegan leben ist der yogische Grundsatz „Ahimsa“ – die Gewaltfreiheit. Da Fleischessen automatisch immer mit Gewaltanwendung einhergeht, verzichten viele Yogis und Yoginis ganz darauf. In der heutigen Zeit ist jedoch zu beachten, dass auch das Verzehren von Milch und Eiern durch die industrialisierte Landwirtschaft oft mit Gewalt einhergeht. Wichtig ist also, abzuwägen und gut zu überlegen, wie man seinen Nahrungsplan zusammensetzt. Mit Gewaltfreiheit ist übergeordnet aber mehr gemeint als "nur" die Frage der Ernährung. Es geht darum, ein Leben zu führen, das möglichst frei von Gewaltanwendung ist. Dazu zählt der Umgang mit Tieren genauso wie mit anderen Menschen und natürlich auch mit sich selbst. Zudem muss die angewendete Gewalt nicht immer körperlicher Natur sein, es gibt auch verbale oder psychische Gewalt. Es gilt, jede Form von Gewalt so gut es geht zu vermeiden.

Worin liegt der Untscheid zwischen Yoga und Sport?

Yoga wird nur bei uns im Westen mit Sport gleichgesetzt, weil Yoga bei uns eben hauptsächlich durch die Asana-Praxis bekannt wurde. Yoga und Sport haben aber im Prinzip nicht viel miteinander zu tun, wenngleich Yoga, genau wie Sport, den Körper kräftigt und widerstandsfähiger macht. Der Unterschied ist, dass Yoga eine ganzheitliche Lebensphilosophie ist und dass wir im Yoga versuchen, über den Körper vor allem unseren Geist zu beeinflussen. Es geht nicht darum den Körper in einem bestimmten Bewegungsablauf bis zur Perfektion zu trainieren, sondern darum, den Geist in Richtung Gleichmut und Mitgefühl zu lenken. Der Körper ist dabei nur praktisches Mittel zum Zweck.

Dürfen Yogis Zigaretten rauchen?

Jemand hat einmal gesagt: Rauchen steht dem Yoga nicht im Weg. Es könnte höchstens so sein, dass früher oder später Deine Yogapraxis dem Rauchen im Weg steht. Eine regelmäßige Yogapraxis wird Dich sensibler für Deinen Körper machen und automatisch in Dir den Wunsch erzeugen, Dir wohltuende Gewohnheiten anzugeignen und mit den schädlichen aufzuhören.

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Author: Dan Stracke

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